Donnerstag, 5. April 2007

Kurzandacht: Gemeinschaft

Am Anfang habe ich eine Frage an euch. Weiß jemand woher die Tradition vom Osterfeuer kommt?

- Der Brauch stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen.

- Vor der römisch-katholischen Feier der Osternacht wird ein kleines Feuer entfacht, das sog. Osterfeuer. Als Brandmaterial wird einerseits Holz verwendet, andererseits aber auch die nicht mehr benötigten Palmzweige von Palmsonntag sowie Reste der Heiligen Öle des Vorjahres. Da das Feuer gesegnet wird, können in ihm auch andere gesegnete Gegenstände, derer man sich entledigen will, verbrannt werden. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, entzündet der Priester am Osterfeuer die Osterkerze, die hiernach als Licht in die dunkle Kirche getragen wird. Die brennende Kerze versinnbildlicht dabei Christus als Licht für die Welt. Wie einst Israel der Feuersäule durch die Wüste folgte, so folgt das christliche Volk Gottes Jesus Christus auf dem Weg vom Tod zum Leben.

Na, dass ist doch schon mal schön. Wir haben den alten Brauch, wo es um Vertreibung von Geistern ging, zum Licht von Jesus gemacht.

Aber ich denke wir haben heutzutage einen anderen Grund uns hier zum Osterfeuer zu treffen. Wir treffen uns, um Gemeinschaft zu haben. Das Osterfeuer bei uns hat auch schon eine gewisse Tradition, ich weiß gar nicht genau, wie lange wir das schon machen. Aber es ist immer wieder schön, dass so viele kommen und man sich trifft zum Essen und Trinken, quatschen und lachen, oder einfach um zu erfahren, was der andere seit dem letzten Osterfeier getrieben hat.

Wir haben Gemeinschaft und das ist super, denn Gemeinschaft kommt auch in der Bibel vor und dann kann es ja nicht schlecht sein.

So auch in 1. Johannes 1,7, wo steht: Denn wenn wir wie Christus im Licht Gottes leben, dann haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut von Jesus, seinem Sohn, reinigt uns von jeder Schuld.

Gemeinschaft wir im griechischen mit dem Wort: KOINONIA beschrieben und meint, die Verbundenheit von Christen als Glieder des Leibes Jesu.

Und als diese Gemeinschaft der Glieder des Leibes Jesus, haben wir morgen wieder einen Grund zu feiern, denn Morgen ist Ostern und das ist der Tag an dem Jesus von den Toten auferstanden ist und wir die Möglichkeit zurück bekommen haben, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Und wenn das kein Grund zu feiern ist, dann weiß ich auch nicht. Und weil ein paar schlaue Leute meinten, dass ein Tag nicht genug zum Feiern ist, haben sie den Ostermontag gemacht.

Meiner Ansicht nach ist die Vorfeier ja die schönste Feier und deswegen würde ich sagen wir fangen heute Abend schon mal an Gemeinschaft zu haben und zu feiern.

Bevor wir uns jetzt in die Feier stürzen und das damit verbundene Essen möchte ich noch beten.

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